Wie lange schlafen?

Wie lange schlafen?Die normale Schlafdauer liegt zwischen 6 und 9 Stunden, weshalb die allgemeine Empfehlung bei 8 Stunden Schlaf liegt. Allerdings ist auch nicht jeder Schlaf erholsam, ganz davon abgesehen, dass viele Menschen Kurz- oder typische Langschläfer sind.

Fest steht auf jeden Fall, dass Schlafmangel nicht nur die Leistungsfähigkeit beeinträchtigt, sondern schwerwiegende Folgen mit sich bringen kann. Hierzu zählen Übermüdung, verringerte Wahrnehmungsfähigkeit, sowie auch gefährliche Stoffwechselentgleisungen. Allerdings kann auch ein Zuviel an Schlaf schädlich sein. Bei Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes sind zu viel Schlaf ein Risikofaktor. Kein Wunder also, wenn man sich die Frage stellt, wie lange schlafen überhaupt gesund ist.


Wie lange muss ein Mensch schlafen?

Wie viele Stunden schlafen ist gesund?Wie am Anfang schon erwähnt, wird bei Erwachsenen zu 8 Stunden Schlaf geraten. Allerdings hat jeder Mensch ein anderes Schlafbedürfnis, da es auch viel von unseren Tätigkeiten abhängig ist. Wer tagsüber körperlich schwer arbeitet, wird sicherlich weitaus mehr Schlaf brauchen, als wenn man stundenlang eine sitzende Tätigkeit ausführt. Die individuellen Richtlinien für unseren Schlafbedarf gibt unser Körper an. Wir müssen nur lernen, wieder darauf zu achten. Stichwort: Achtsamkeit. Babys beispielsweise brauchen extrem viel Schlaf. Es ist normal, dass sie durchaus 15 Stunden schlafen. Bei Kindern geht man davon aus, dass ihr Schlafbedarf zwischen 9 und 12 Stunden liegt und im Laufe der Jahre dann langsam abnimmt.

Im Erwachsenenalter (25 bis 64 Jahre) ändert sich das Schlafbedürfnis nur sehr wenig. Die Mindestzeit zum Schlafen sollte bei 6 Stunden und höchstens 10 Stunden liegen. Im Seniorenalter kommt man dann mit viel weniger Schlaf aus und fühlt sich trotzdem noch gut ausgeruht. Es gibt diesbezüglich zahlreiche internationale Schlafstudien, die diese Richtlinien bestätigen.

Worauf kommt es beim Schlaf an?

Es geht im Prinzip nicht nur darum, wie viele Stunden geschlafen wird, sondern wie erholsam der Schlaf ist. Man sollte sich hinterher fit und ausgeruht fühlen. Wie lange schlafen ist also längst nicht das Wichtigste. In Deutschland leiden aber mittlerweile immer mehr Menschen unter Schlafstörungen und greifen auf Schlafmittel zurück. Viele Schlafstörungen lassen sich allerdings vermeiden, indem auf elektronische Geräte in Bettnähe verzichtet wird, Licht, Geräusche und Temperatur geregelt, sowie auch typische Schlafstörer wie Koffein oder Alkohol umgangen werden. Auch ein „zu Bett gehen“ Ritual kann zu einem erholsameren Schlaf beitragen.

Wem die Gesundheit am Herzen liegt, sollte dem Schlaf etwas mehr Aufmerksamkeit schenken. Oft sind Sorgen und Stress daran Schuld, dass man im Bett nicht zur Ruhe kommt. Es ist in diesem Fall empfehlenswert, sich nach geeigneten Methoden zum entspannen umzusehen. Dies kann z.B. ein warmes Bad vor dem Schlafengehen sein, ein Tee zum relaxen oder auch spezielle Musik zum abschalten.

Kann man auch zu lange schlafen?

Eigener SchlafbedarfIm Prinzip ja, obwohl Langschläfer sicherlich anderer Meinung sind. Die meisten Menschen, die gerne und viel schlafen fühlen sich am nächsten Tag aber nicht unbedingt fit und ausgeruht. Auch wenn das freie Wochenende zum Ausschlafen ausgenützt wird, kann es durchaus der Fall sein, dass man am Montag träge und mit schlechter Laune in die Arbeit geht. Angeblich werden Langschläfer sogar häufiger krank als Kurzschläfer. Wer viel schläft und sich hinterher richtig gut ausgeruht fühlt, braucht sich aber in der Regel darüber keine Sorgen zu machen. Die Schlafgewohnheiten sollten nur dann geändert werden, wenn man regelmäßig nach vielen Stunden Schlaf immer noch müde ist. Der persönliche Schlafbedarf braucht nicht unbedingt mit den vorgegebenen Richtlinien übereinstimmen, da diese Werte nur Durchschnitte sind und jeder Körper anderes reagiert.

Es lohnt sich auf jeden Fall, dem Thema „wie lange schlafen“ mehr Aufmerksamkeit zu schenken und den eigenen Schlafbedarf zu analysieren. Wer Langschläfer ist und sich nach der Bettruhe nicht wohlfühlt, sollte die Schlafzeit reduzieren. Auch ist der Mensch ein „Gewohnheitstier“. Je länger wir schlafen, desto mehr gewöhnen wir uns daran, was natürlich auch bei kurzen Schlafzeiten der Fall ist. Man sollte also nur dann etwas ändern, wenn der Körper diesbezüglich Alarm gibt.

Sollte man nur Nachts schlafen oder auch tagsüber?

Natürlich hat nicht jeder Mensch die Gelegenheit, in der Mittagspause ein kurzes Nickerchen zu halten. Wer Mittags eine Ruhepause braucht, kann sich auch durch Atmungsübungen entspannen oder kurz die Augen schließen. Sicherlich hat der Tagesschlaf eine entspannende Wirkung (vor allem auch auf das Gehirn), aber wenn der Mittagsschlaf länger als 30 Minuten dauert, dann kann dadurch der nächtliche Schlaf beeinträchtigt werden. Ruhepausen sind unbedingt erforderlich, sie sollten in regelmäßigen Abständen eingehalten werden, damit die Produktivität am Arbeitsplatz nicht darunter leidet.

Ist tagsüber schlafen gesund?

Das Schlafverhalten ist selbstverständlich auch von den freien Zeiten abhängig. Schichtarbeiter beispielsweise müssen sich daran gewöhnen, tagsüber schlafen zu können, wenn sie nachts arbeiten. In diesem Fall ist es ganz klar, dass für sie der Tagesschlaf eine Notwendigkeit ist. Arbeiter in Nachtschichten klagen allerdings häufig darüber, dass ihre Schlafenszeit bei Tag überhaupt nicht erholsam ist, egal ob es sich dabei um gesplitterte Zeiten oder um einen durchgehenden Schlaf handelt. Hier kann es ratsam sein, nur dann ins Bett zu gehen, wenn man richtig müde ist oder für ein optimales Schlafverhältnis sorgt. Wie lange schlafen hängt von der persönlichen Schlafdauer ab, die man selbst feststellen kann. Hierzu braucht man nur über einige Tage das individuelle Schlafverhalten beobachten, um schlechte Gewohnheiten zu ändern.

Schlafen und Schlafbedarf ist individuell

Wie lange schlafen ist von Person zu Person unterschiedlich, da im Prinzip jeder Mensch einen anderen Schlafbedarf hat. Allerdings sollten es vor allem die eingefleischten Langschläfer nicht übertreiben. Fühlt man sich beispielsweise nach einem Marathonschlaf am Wochenende immer noch müde, dann ist es Zeit, die Schlafgewohnheiten zu ändern. Der Schlaf muss auf jeden Fall erholsam sein, damit der Körper ausgeruht und leistungsfähig ist. Es spielt dabei auch keine besonders große Rolle, mit wie vielen Stunden Schlaf dieses Ergebnis erzielt wird. Es können 4 Stunden ausreichend sein, 6 Stunden oder durchaus auch 9 Stunden.

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