Meditation ist in vielen Kulturen eine religiöse Praxis. Im Prinzip lässt sich dieser lateinische Ausdruck mit Nachdenken oder Sinnen übersetzen. Die meisten von uns denken dabei an Mönche, die im Lotossitz verweilen. Der Geist soll sich beim Meditieren sammeln und beruhigen. Dabei handelt es sich um eine Übung, die das Bewusstsein erweitern soll. In fernöstlichen Religionen wie z.B. der Buddhismus und der Hinduismus spielt die Meditation eine sehr wichtige Rolle. Das angestrebte Ziel ist das Nirwana, also die Erleuchtung. Die Illumination oder Erleuchtung ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Sie ist eine mystische Erfahrung, durch die Persönlichkeiten tief gehend verändert werden können. Diese geistlichen Übungen sind übrigens auch im Christentum bekannt und sollen zur Sammlung des Geistes beitragen.
Es gibt viele unterschiedliche Meditationstechniken. Sie richten sich häufig auch nach der religiösen Herkunft. Viele der Meditationsformen berufen sich auf fernöstliche Lehren, sind aber an die westlichen Bedürfnisse angepasst. Meditation selber lernen ist durchaus möglich, man muss also nicht unbedingt spezielle Kurse besuchen. Allerdings sollte man zumindest über die Grundkenntnisse verfügen.
Inhaltsverzeichnis
Welche Meditationsmethoden gibt es?
Meditation lässt sich erst einmal in zwei Gruppen aufteilen. Die gängigste Methode ist die kontemplative oder passive Meditation, die im Sitzen stattfindet. Bei der aktiven oder dynamischen Meditation geht es dagegen eher um körperliche Bewegungen, die mit den Übungen in Verbindung stehen. Es gibt mittlerweile unzählige Meditationsmethoden, die sich der modernen Welt angepasst haben, wie z.B. die dynamische Osho Meditation. Bei dieser Meditationsmethode, die aus mehreren Phasen besteht, kann man sich nach Herzenslust austoben. Erlaubt sind schreien, tanzen, weinen, hüpfen und lachen, um sich selbst ausdrücken zu können. Welche Methode am besten geeignet sind, sollte von den persönlichen Bedürfnissen abhängen. Nicht jeder sucht eine spirituelle Erleuchtung, sondern auch Ruhe, Entspannung oder mehr Lebensenergie. Meditation selber lernen ist ein guter Weg, um verschiedene Techniken auszuprobieren. Für den Anfang ist es ausreichend, sich täglich einige Minuten Zeit zu nehmen, um tief in sich selbst zu gehen. Danach kann man sich dann immer noch für einen der zahlreichen Meditationskurse entscheiden, die in jeder Stadt angeboten werden.
Was ist die klassische Meditation?
Die klassische Methode ist ideal, um Meditation selber lernen zu können. Die meisten Anhänger hat beispielsweise die Zen-Meditation, die nicht nur Zuhause geübt werden kann, sondern auch in der Mittagspause am Arbeitsplatz oder beim Warten auf einen Termin. Die klassische Meditation findet im Sitzen statt. Störfaktoren wie Handys sollten möglichst ausgeschaltet werden, da Ruhe für den Anfang sehr wichtig ist. Bei der Übung muss man sich auf den Atem konzentrieren, um Körper und Seele zu harmonisieren. Hilfreich ist, wenn von 1 bis 10 gezählt wird. Wer die klassische Methode häufig realisiert, wird schnell feststellen können, dass sich mit der Zeit ein wunderschönes Gefühl von Frieden und Gelassenheit einstellt. Man lernt dabei automatisch, unnötige Gedanken und Sorgen abzuschalten, die unsere Denkweise negativ beeinträchtigen. In vielen Fällen lässt sich durch Meditation nicht nur Stress abbauen, sondern auch Ängste und Krankheiten.
Lesetipps:
Die Haltung sollte immer aufrecht im Sitzen sein. Wer Lust hat, kann bei der Meditation selber lernen auch entspannende Musik anhören. Die Aufmerksamkeit wird auf Gedanken und Gefühle gerichtet. Sie sollten wie Wolken am Himmel einfach vorbeiziehen. Indem man sich bewusst auf das Innere konzentriert, wird man für das Äußere viel gelassener. Man wird im Alltag wieder ruhiger und lernt, wie man sich auch bei Problemen gut entspannen kann.
Wie wirkt Meditation auf Seele und Geist?
Egal ob man Meditation selber lernen möchte oder sich für einen der zahlreichen Kurse entscheidet, gesund ist meditieren auf jeden Fall. Immer mehr Studien belegen, dass regelmäßiges meditieren Stressprobleme löst und einen positiven Einfluss auf die Gesundheit hat. Psychische Belastungen werden besser überwältigt und man lernt, wie man seine Zeiten viel nützlicher einteilen kann. Indem man wie ein Außenstehender die Alltagssorgen an sich vorbeiziehen lässt, sieht man ganz bewusst, dass viele geplante und angeblich wichtige Aktivitäten überhaupt nicht notwendig sind. Wir reden uns in vielen Fällen nur selbst ein, dass bestimmte Dinge absolut wichtig sind, was aber häufig überhaupt nicht zutreffend ist. Fakt ist aber auch, dass man durch Meditation selber lernen mit der Zeit die Fähigkeit erhält, loslassen zu können. Loslassen können ist notwendig, damit wir uns wieder frei und wohl fühlen können. Wer sich beispielsweise noch an einer bereits beendeten Beziehung innerlich festklammert, wird so gut wie nie in der Lage sein, frei für einen neuen Partner zu sein. Deshalb ist es auch kein Wunder, dass so viele neue Partnerschaften wieder in die Brüche gehen. Wer Meditation selber lernt oder einen Kurs besucht, wird schnell feststellen können, dass dabei auch das eigene Selbstwertgefühl deutlich profitieren kann. Man lernt wieder, sich selbst zu lieben und weniger von anderen abhängig zu sein.
Geführte Meditation für Anfänger im Video
Dieses Video wurde auf Youtube hochgeladen von Mady Morrison. FitFeminin.com bettet dieses Video ein.
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Gibt es auch Nachteile?
Im Prinzip hat eine Meditation überhaupt keine Nachteile. Gegner sind allerdings der Meinung, dass viele Anhänger spirituelle Fanatiker sind. Es liegt an jedem selbst, inwiefern man sich davon beeinflussen lässt. Wer sich für die klassische Option Meditation selber lernen entscheidet, kann dabei sicherlich auch mystische Erfahrungen erleben, aber es geht dabei in erster Linie um inneren Frieden, Ruhe und Gelassenheit. Studien belegen aber auch, dass durch Meditation das Immunsystem gestärkt wird, Herz- und Kreislauf, sowie auch das allgemeine Wohlbefinden. Mentale Prozesse stehen mit dem Körper und unserer Gesundheit in einem engen Zusammenhang. Durch regelmäßige Mediation können Gedanken gesteuert werden. Man wird aufnahmefähiger und bekommt einen klareren Eindruck von der eigenen Innen- und Außenwelt. Selbstverständlich ist Meditation kein Allheilmittel, bei der unsere Probleme einfach weggezaubert werden. Es ist wichtig, auch die Intelligenz mit einzusetzen und nicht einfach nur die Augen zu schließen und sich allem möglichen Unsinn vorzustellen. Andere Nachteile sind durch Meditationstechniken nicht bekannt.
Fazit
Meditation selber lernen kann ein ausgezeichneter Weg sein, sich selber besser kennenzulernen und das Selbstwertgefühl zu stärken. Wichtig dabei ist, dass man sich auf die Atmung konzentriert und lernt, Probleme und Sorgen viel leichter loslassen zu können. Mit einem ruhigen und ausgeglichenen Geisteszustand werden wir uns gesund und fit fühlen. Empfehlenswert ist aber auch, auf ausreichend Schlaf und gesundes Essen zu achten. Für die Meditation sind keine speziellen Hilfsmittel notwendig. Nützlich können entspannende Musik sein, Klangschalen oder ggf. auch Yogamatten.
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