Digital Detox

Digital DetoxDigital Detox wird immer beliebter. Dieser englische Begriff kann mit digitaler Entgiftung übersetzt werden. In unserem aktuellen Zeitalter ist es kein Wunder, wenn sich bei einem extrem hohen Internet- und Smartphone-Konsum auch sehr viel digitaler Müll ansammelt und man sich verstärkt nach Ruhe und Frieden sehnt. Laut der neuen b4p Trendstudie haben rund 66 % der Deutschen ihr mobiles Endgerät immer bei sich, über die Hälfte davon sogar noch bis kurz vor dem Schlafengehen. Kein Wunder also, dass sich mittlerweile immer mehr Menschen gestresst fühlen und glauben, rund um die Uhr erreichbar sein zu müssen. Digital Detox zielt darauf ab, sich bewusst eine befristete Auszeit vor der zunehmenden Digitalisierung und der Handysucht zu nehmen.


Welche Auswirkungen hat ein zu hoher Handykonsum?

Digital Detox TippsSchon jetzt wird deutlich, dass viele Menschen der Meinung sind, ohne Smartphone und Internetzugang nicht überleben zu können. Das Handy ist schon längst zum Mittelpunkt ihrer Welt geworden und leider sind davon auch schon Kinder betroffen, die meistens besser mit mobilen Endgeräten umgehen können, als ihre Eltern. Es ist klar, dass Smartphones, Tablets, Notebooks, Streaming und Social Media Spaß machen und uns Anwendungen wie Apps das Leben erleichtern sollen. Bei der aktuellen Nutzung allerdings verliert man aber auch sehr schnell die Kontrolle. Dies wird spätestens bei einem Familientreffen deutlich ersichtlich, wenn Selfies und gepostete Nachrichten im Mittelpunkt stehen und jedes Familienmitglied begeistert auf das Display schaut. Wer sich immer mehr auf das Handy konzentriert, bekommt immer weniger von der realen Umwelt mit und hat Angst, etwas zu verpassen und irgendwann nicht mehr erreichbar zu sein. Diese Symptome sind mit Stress und Suchtgefühlen vergleichbar. Ein zu hoher und unkontrollierbarer digitaler Konsum führt dazu, dass zwischenmenschliche Beziehungen immer mehr vernachlässigt werden. Nicht nur immer mehr Teenager ziehen es vor, sich Nachrichten über WhatsApp zu senden, als sich persönlich zu treffen? Dies ist auch der Grund, warum Digital Detox immer beliebter wird. Die Menschen sehnen sich trotz dem selbst auferlegtem digitalen Stress, wieder nach Ruhe und Erholung.

Wie funktioniert Digital Detox in der Praxis?

Urlaub ohne Handy und InternetSicherlich haben sich die meisten von uns schon als Sklave der digitalen Endgeräte gefühlt, denn nicht umsonst liegen Detox Camps, Ratgeber, Entziehungskuren und Digital Detox schon seit einigen Jahren im Trend. Der Begriff Digital Detox wurde übrigens 2013 im englischen Oxford Dictionary aufgenommen. Es geht dabei darum, über einen bestimmten Zeitraum auf Computer, Tablets, Smartphones und Online-Dienste zu verzichten, um verstärkt Offline zu interagieren. In Digital Detox Camps sind Handys verboten, die Urlauber können nicht nur telefonieren, sondern auch nichts posten. Sie müssen wieder lernen, was in der physischen Welt Spaß macht, z.B. lesen, mit anderen Menschen Gesellschaftsspiele spielen, tanzen oder sich vermehrt um die Familie zu kümmern. Für die digitale Entgiftung in der Praxis ist allerdings kein Digital Detox Camp notwendig, da man auch mit gutem Willen und Disziplin zu den gleichen Ergebnissen kommen kann. Ein weiterer wichtiger Faktor ist aber auch das Verhalten nach der digitalen Auszeit. Wer seine Gewohnheiten nach einer Digital Detox Kur nicht ändert, kann sich die Zeit und das Geld hierzu sparen. Die Erfahrungen sollten zu einer positiven Änderung beitragen, indem langfristig auf eine ausgeglichene Dosierung bzw. Nutzung der elektronischen Geräte geachtet wird.


Die besten Tipps zur digitalen Entgiftung

Digital Detox (Digitale Entgiftung)Die ersten Digital Detox Tage sind die schlimmsten, weshalb auf einen geeigneten Zeitpunkt geachtet werden sollte. Ein Feiertag oder Wochenende sind deshalb ideal für den Anfang. Man hat ausreichend Zeit sich mit Freunden oder Verwandten zu treffen, schönes Wetter für Ausflüge in die Natur zu nutzen und auch wieder einmal entspannt ein interessantes Buch zu lesen. Das Leben funktioniert auch ohne Smartphones, Computer und Navigationssysteme, wer sich das nicht vorstellen kann, sollte sich diesbezüglich mehr mit den Eltern oder Großeltern unterhalten. Handyfreie Zonen in den eigenen vier Wänden sind wichtig, damit mobile Endgeräte nicht mit ins Bett genommen werden. Dadurch kann man vor dem Schlafengehen viel besser abschalten. Auch sollte man sich tägliche offline Zeiten angewöhnen, dies kann beispielsweise zu Essenszeiten sein, in Pausen oder auch bei persönlichen Treffen. Ferien, egal ob mit oder ohne Familie eignen sich ebenfalls hervorragend für Digital Detox. Dadurch kommt der vernachlässigte Fotoapparat wieder zum Einsatz, man kann neue Menschen kennenlernen und die Natur wieder schätzen. Urlaubsfotos kann man auch nach den Ferien posten und in Abwesenheit der technischen Geräte wird Stress effizient reduziert.

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