Peeling bedeutet schälen oder pellen. Bei einem Gesichtspeeling geht es also um eine besondere Behandlung der Gesichtshaut, bei der abgestorbene Hautschuppen entfernt werden. Es ist bei Hautunreinheiten empfehlenswert, bei Falten, Akne oder Narben. Dadurch werden Poren verkleinert und die Elastizität der Haut gefördert. Ein Gesichtspeeling kann aber auch die Neubildung der Zellen unterstützen, die im Durchschnitt alle 28 bis 30 Tage erneuert werden. Die Haut kann durch das Gesichtspeeling besser atmen, weshalb sie frisch und strahlend wirkt.
Ein Gesichtspeeling selber machen ist wirklich leicht. Wie oft ein Peeling notwendig ist, hängt vom Hauttyp ab. Bei trockener und normaler Haut ist eine Anwendung wöchentlich ratsam. Je fetter und unreiner die Haut ist, desto öfter sollte sie behandelt werden. In der Kosmetik wird zwischen mechanischem Peeling unterschieden, Fruchtsäurepeeling, Enzympeeling und dem chemischen Peeling. Letzteres wird allerdings nur von Fachärzten vorgenommen, da es sich dabei um das Verätzen der Haut handelt und eine lange Nachbehandlung erforderlich ist. Sicherlich kann man sich bei der Kosmetikerin diesen Behandlungen aussetzen, aber ein Gesichtspeeling selber machen ist weitaus günstiger und mit wenig Aufwand lässt sich eine großartige Wirkung erzielen.
Inhaltsverzeichnis
Welche Bestandteile eignen sich für ein Gesichtspeeling?
Die Natur schenkt uns zahlreiche Nahrungsmittel, die sich hervorragend für die Gesichtsbehandlung eignen. Für das Peeling benötigt man im Prinzip nur 2 Zutaten. Um die abgestorbenen Hautzellen zu entfernen werden Bestandteile benötigt, die wie Schleifpartikel funktionieren. Für das klassische Gesichtspeeling beispielsweise wird Zucker mit einer feuchtigkeitsspendenden Creme oder Öl verwendet. Es ist sehr wichtig, dass die Zutaten auf den eigenen Hauttyp abgestimmt sind. Der gewünschte Effekt kann nur durch die richtige Kombination erzielt werden. Für trockene Haut ist Olivenöl mit Zucker ideal, Kaffeesatz mit Kokos- oder Mandelöl, sowie auch Heilerde mit Kamillentee. Auch Honig, Quark und Avocados sind ideale Zutaten für ein Gesichtspeeling zum selber machen.
Bei unreiner und fettiger Haut eignen sich Zitronen, Ananas und Papayas. Diese Früchte haben eine entzündungshemmende Wirkung und können die Poren besonders tief reinigen. Sie enthalten außer wichtigen Vitaminen auch noch Antioxidantien. Ansonsten kann man auch Mandelkleie verwenden, Haferkleie, Sesam- oder Traubenkernöl, sowie auch Bananen und Orangen. Wer Lust hat, kann natürlich auch erst einmal mit einem Körperpeeling neue Zutaten ausprobieren. Auch innerlich kann man der Haut zu einem besseren Erscheinungsbild verhelfen, z.B. durch leckere Beeren Smoothies. Die Inhaltsstoffe und Vitamine tragen zu einer gesunden Haut bei.
Gesichtspeeling für die unterschiedlichen Hauttypen
Gesichtspeeling für normale bis trockene Haut
2 Esslöffel Naturjoghurt, 2 Esslöffel Honig, 2 Esslöffel Mandelkleie und etwas Fruchtfleisch von einer Papaya. Diese Zutaten gut verrühren und dann auf das gewaschene Gesicht auftragen. Die Haut sollte mit dieser Mischung ca. 3 Minuten lang sanft massiert werden.
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Gesichtspeeling für unreine und fette Haut
1 Esslöffel Meersalz, 1 Löffel Heilerde, 2 Löffel Zitronensaft und einen Löffel Quark. Die Zutaten werden gut vermischt und dann in das gereinigte Gesicht einmassiert. Zitronen sind bekannt für ihre entzündungshemmende Wirkung und Quark ist ideal bei fetter Haut.
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Gesichtspeeling für besonders empfindliche Haut
¼ Papaya und zwei Löffel Honig. Das Fruchtfleisch wird mit einer Gabel zerdrückt und mit dem Honig vermengt. Bei besonders sensibler Haut sollte auf Zucker oder andere Schleifkörner verzichtet werden.
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Obwohl sich die Reste im Kühlschrank einige Tage halten, ist es empfehlenswert beim Gesichtspeeling selber machen darauf zu achten, dass sie immer frisch zubereitet wird. Dadurch gehen keine wertvollen Inhaltsstoffe der Zutaten verloren.
Siehe auch: Tipps für Mischhaut
Wie wird ein Gesichtspeeling richtig ausgeführt?
Vor einem Gesichtspeeling muss die Haut unbedingt gereinigt sein. Das Gesicht wird erst einmal mit Wasser befeuchtet. Zum Auftragen eignen sich Wattepads oder auch ein Pinsel. Die Mund- und Augenpartien werden ausgespart. Das Peeling wird dann in kreisenden Bewegungen aufgetragen und über mehrere Minuten einmassiert. Anschließend wird die Zubereitung mit lauwarmen Wasser abgewaschen. Das Gesicht sollte vorsichtig mit einem weichen Tuch abgetrocknet werden. Danach ist die Haut weich und entspannt. Wer beim Gesichtspeeling selber machen fettige Öle verwendet, ist danach nicht auf Feuchtigkeitscremes angewiesen. Normale und trockene Gesichtshaut ist auf eine feuchtigkeitsspendende Nachpflege angewiesen. Zu häufiges Gesichtspeeling ist nicht ratsam, da es zu einer frühzeitigen Hautalterung beitragen kann. Durch den Peelingeffekt werden zwar neue Zellen produziert, aber die Haut auch gestresst. Eine normale Haut sollte deshalb nicht öfters als einmal die Woche gepeelt werden.
Körperpeeling selber machen
Selbstverständlich kann man auch dem Körper ein gesundes und natürliches Peeling gönnen. Für eine gute Durchblutung sorgt beispielsweise der Kaffeesatz, der für das Peeling mit Oliven- oder Kokosöl vermischt wird. In diesem Fall wird die Zubereitung am ganzen Körper einmassiert. Für raue Ellenbogen, Hände und Füße eignet sich das klassische Zuckerpeeling. Aber statt Zucker kann man auch Meersalz oder ein anderes grobkörniges Salz verwenden und mit Olivenöl vermengen. Dieses Körperpeeling macht die Haut besonders geschmeidig und weich. Wer Lust hat, das Körperpeeling auch im Gesicht zu verwenden, sollte allerdings erst einmal einen Verträglichkeitstest machen. Das Auftragen auf dem Unterarm gibt in der Regel eine gute Auskunft über die Verträglichkeit der Zubereitung. Treten Pickel oder Hautrötungen auf, dann ist dieses Peeling nicht für den persönlichen Hauttyp geeignet.
Was sonst noch beachtet werden muss
Gesichtspeeling selber machen ist mit einer Schönheitskur in den eigenen vier Wänden vergleichbar. Die meisten Zutaten für das Peeling sind meistens sowieso im Haushalt vorhanden und Ausprobieren macht nicht nur Spaß, sondern es lohnt sich auch. Wichtig ist, die Haut vor dem Peeling zu reinigen und anschließend auf die Nachpflege mit feuchtigkeitsspendenden Produkten zu achten. Bei unreiner und fetter Haut sollten keine Öle verwendet werden, sondern Lebensmittel die Fett absorbieren können, wie das z.B. beim Quark der Fall ist. Ein Gesichtspeeling ist bei juckender oder extrem trockener Haut nicht empfehlenswert. Hier sollten vorwiegend schonende Gesichtsmasken zum Einsatz kommen, damit die Haut nicht noch mehr gereizt wird. Als Bestandteile für eine natürliche Gesichtsmaske eignen sich Avocados, Kamillentee, Honig und auch die Heilerde.
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